Der Clown!

Wenn ein Mensch zum Clown wird, dann macht er seinen Kopf leer, springt in den Clown und ist hell wach. Ein Clown weiß nichts. Er nimmt wahr, sieht, lernt und spürt in sich rein. Was ist jetzt gerade? Wonach ist mir gerade? Er hat immer ein inneres Bedürfnis, dem er nachgeht, einen Impuls oder eine Emotion. Er staunt über alles, er kann sich Dinge anschauen und sagt: „Boah was ist das denn?“ und ist dort. Er ist flexibel, er improvisiert, er plant nicht, sondern er lebt im Hier und Jetzt. Er ist einfach da, er ist gegenwärtig und fühlt sich wohl in seiner Haut. Ihn interessieren keine Regeln, weil er keine Regeln kennt. Der Clown ist einfach der Clown, er lebt, er ist freudig, er ist da, er hat eine Begeisterung für sein eigenes Empfinden, für seinen eigenen Körper, für sein Dasein, für seine Umwelt, für seine Mitmenschen und für alles was um ihn rum passiert.

Alles macht er mit Freude!

Dann handelt er! Der Auslöser für all sein Handeln ist seine Freude.
Er interessiert sich für alles Mögliche, er schaut immer wieder, „was kann ich damit tun?“ Wenn er ein Problem hat, dann löst er das Problem. Dabei liebt er es, im Problem fest zu stecken und es kreativ, konfus und chaotisch zu lösen. Der Clown macht alles das, was wir uns normalerweise nicht trauen. Wenn er auf der Bühne steht und es juckt am Hintern, dann kratzt er sich am Hintern und wenn es im Ohr juckt, dann pult er sich im Ohr und dann denkt man sich, wenn er so auf seinen Finger guckt ‚nein, bitte bitte … bitte bitte leck jetzt den Finger nicht ab. Und genau dann macht er’s erst recht. Genau dann ist dieser Impuls da, wie ein kleines Kind, “… hmmm … schmatz … muss man doch mal probieren. Wat hab ich denn da überall in meinen Körperöffnungen?“

Aus der Nase … Und als Kind haben wir das alle gemacht da haben wir in der Nase mal gepopelt und dann hhhhmmmmmm …. Schmatz … haben wir unseren Popel gefuttert.

Das ist der Clown!

Und wir lachen über den Clown, weil der sich nicht ernst nimmt, weil er sich nicht wichtig nimmt, weil er sich keine Gedanken darüber macht, wie andere über ihn denken und weil er einfach sein Leben genießt.

Lustig wird es immer erst, wenn alle die Regeln kennen und einer sie bricht. Dann ist es spannend. Den Clown interessiert nichts. Der macht einfach das, wonach ihm gerade ist. Wenn er Lust hat in eine Pfütze zu springen, dann springt er in eine Pfütze. Wenn er Lust hat, eine Krawatte an zu ziehen oder aus zu ziehen, dann zieht er sie an oder aus und wenn er sie auf dem Rücken trägt, dann trägt er sie auf dem Rücken.

Dem Clown ist es egal, was man über ihn denkt.

Clown

Geballte Emotionen

Das Kind in uns

Der Clown symbolisiert das Kind in uns. Er springt von einer Emotion in die nächste und kümmert sich nicht um die Reaktion der anderen. Er entdeckt immer alles neu und nutzt die Freude als Energiequelle.

Heyoka

Provokation pur

Der pupertierende Jugendliche

Der Heyoka will provozieren. Er will seine Mitmenschen aus ihrem normalen Denken reißen und aufrütteln. Dazu greift er auch schon mal zu drastischen Mitteln.

Narr

er weiß was er tut

Erwachsen und bewusst

Ist sich der Heyoka manchmal noch nicht seiner Kraft bewusst, so weiß der Narr genau, was tut und was sein Handeln bewirkt. Dieses wissen setzt er ganz bewusst ein, um andere Mitmenschen zum lachen zu bringen.

Trickster

improvisiert auf der Klaviatur des Humors

der Göttliche

Der Trickster ist eine Figur, die auf der gesamten Breite des Humors agiert. Mal spaßig, mal frech, mal böse. Immer bedacht, sein Gegenüber aus der Reserve zu locken. Jedes Mittel ist ihm dazu recht.